Sportart des Monats Juni 2011 im TVE Greven

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Rückenschwimmer mit Paddles

Montagabend, 17.45 Uhr, Freibad Greven. Im Schwimmbecken ziehen nur einige wenige Badegäste ihre Bahnen, doch auf den Wiesen um das Becken herum ist einiges los. Mehrere kleine Gruppen junger Menschen laufen, kreisen Arme und dehnen sich: die Schwimmer des TVE Greven wärmen sich für das Training auf. Pünktlich um 18 Uhr geht es dann ins Wasser.

Im kleinen Becken trainieren die Anfänger und die Nachwuchsgruppe 2. Die Schwimmer im Alter zwischen sechs und zehn Jahren üben hier die Grundlagen der einzelnen Schwimmarten. Heute sollen zunächst zwei Bahnen Rücken geschwommen werden. "Finger zusammen, und die Arme abwechselnd" - so lauten einige der Anweisungen der Trainerinnen an ihre jungen Schwimmer. Einer nach dem anderen machen sie sich auf den Weg zur anderen Beckenseite und wieder zurück. Anschließend werden zwei Bahnen Kraul geschwommen. Und immer wieder Tipps vom Beckenrand: "Flach auf das Wasser legen, Blick zum Beckenboden."

Derweil wurden im großen Becken zwei Bahnen mit Leinen abgetrennt, ein großer Haufen Trainingsutensilien und Trinkflaschen am Beckenrand lässt erahnen, dass hier heute einige Meter auf dem Trainingsplan stehen. Auf Bahn eins trainieren die Nachwuchsgruppe 1 und die Vorwettkampfgruppe. Im flachen Teil des Beckens warten sie auf neue Anweisungen der Trainerin. Nach einer kurzen Pause geht's weiter. "Immer weiter schwimmen, sonst wird euch kalt!", ruft Sabine Meyer ihren Schwimmern zu. Auf der Bahn nebenan haben die Wettkampfschwimmer inzwischen ihr Einschwimmprogramm beendet und beginnen mit Schnelligkeitsübungen. Was auf den ersten Blick wie ein heilloses Durcheinander aussieht folgt nach einem kurzen Blick in den Trainingsplan doch einer gewissen Ordnung. Heute trainieren etwa 20 Schwimmer zwischen acht und 20 Jahren mit deutlich unterschiedlichem Leistungsvermögen auf der Bahn. Etwas später können dann beide Bahnen genutzt werden, das Chaos lichtet sich und die Schwimmer begeben sich auf eine 2.400 Meter lange Serie.

Für Trainerin Margitta Tollkühn hat die 50-Meter-Bahn im Freibad viele Vorteile: "Die lange Bahn ist besser für den Konditionsaufbau und auch die wichtigen Wettkämpfe werden auf der 50-Meter-Bahn ausgetragen." War es inzwischen wieder etwas ruhiger im Freibad geworden, ändert sich das um viertel vor sieben. Am Springerbecken hat Dunja Hinze-König die Musikanlage aufgedreht. Aquafitness steht auf dem Programm. Mit verschiedensten Hilfsmitteln bewegen sich die überwiegend weiblichen Teilnehmer zum Rhythmus der Musik durchs Wasser. "Dieser Kurs gefällt mir besonders, weil ich etwas für meine Gesundheit tun kann, das mir sehr viel Spaß macht.", sagt eine der Teilnehmerinnen freudestrahlend. Dunja Hinze-König ergänzt: "Heute haben wir Übungen für die Schulterbeweglichkeit und die Entspannung des Nackens gemacht." Ein weiterer Aquafitnesskurs findet mittwochs um 9.15 Uhr statt.

Trainings- und Kurseinheiten finden übrigens bei jedem Wetter statt, egal ob die Sonne scheint oder es in Strömen regnet. Nur bei Gewitter darf keiner ins Wasser.

von Jan Kleimeier
04.06.2011

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